+++ Newsblog: EM-Titel an Mol/Sorum +++

Alle Artikel und Hintergründe zur EM 2019 in Moskau und zur Techniker Beach Tour Zinnowitz


von beach-volleyball.de/Klaus Wegener

Sonntag, 11.08.

+++ 19:10 Uhr: EM-Titel für Mol/Sorum +++

Die Norweger Mol/Sorum sind zum EM-Titel geflogen (Foto: CEV)

Wenn das kein schöner Ersatz für den verpassten WM-Titel ist: Die Norweger Anders Mol und Christian Sorum haben in Moskau die Europameisterschaft gewonnen. Im Finale gegen die Russen Semenov/Leshukov siegten die Weltranglisten-Ersten mit 2:0 (21:12, 21:18).

Bronze ging kampflos an die Österreicher Ermacora/Pristauz, da ihre Gegner, die Polen Kantor/Losiak, verletzungsbedingt nicht angetreten sind.


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+++ 16:15 Uhr: Mit legalen Drogen auf den Thron +++

Gruppenbild mit Zinnowitz-Siegern (Foto: Hoch Zwei/Thomas Victor)

Vier Sieger mit unterschiedlichen Mittel, die sie in Zinnowitz zum Turniersieg brachten. Für die einen eine Premiere, für die anderen Normalität

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+++ 15:15 Uhr: Trotz Schmerzen durchgebissen bis zum Finalsieg +++

Anna Behlen (links) und Anne Krohn dürfen sich über ihren Titel in Zinnowitz freuen (Foto: Hoch Zwei/Thoms Victor)

Das erste Finale überhaupt und dann gleich gewonnen: Anne Krohn konnte ihr Glück so kurz nach dem Endspielsieg in Zinnowitz noch nicht fassen. „Gestern hatten wir die Sorge, ob wir überhaupt spielen können”, sagte sie, „und dann gewinnen wir das Ding und das auch noch in meiner Heimat.” Die 35-Jährige lebt im rund 85 Kilometer entfernten Stralsund. Mit der Hamburgerin Anne Behlen kämpfte sie sich durch bis auf Platz eins. Im Finale gegen das Nationalteam Leonie Körtzinger/Sarah Schneider standen sie nach zwei Sätzen (21:15, 28:26) als Gewinner der siebten Station der deutschen Tour fest.

Der Weg zu den hundert Ranglistenpunkten und 3000 Euro Preisgeld war vor allem mit einer großen Hürde gepflastert. Anna Behlen quält sich seit zwei Tagen mit einem eingeklemmten Nerv herum, was sie aber nicht daran hinderte, bis zum letzten Ballwechsel Gas zu geben: „Ich spüre die Schmerzen schon, aber ich stehe unter Drogen, da ging das noch so gerade.” Der Mühen Lohn gab es zudem in Form eines 500-Euro-Schecks. Mit 78,8 km/h Geschwindigkeit wurde Behlen für den schnellsten Aufschlag des Turniers prämiert.

Platz drei holten  sich Leonie Klinke und Lisa-Sophie Kotzan durch ein 2:0 (21:14, 21:9) gegen Matthes/Rübensam.

+++ 13:45 Uhr: Poniewaz/Poniewaz – wer sonst? +++

Wieder die Nummer eins: Bennet (links) und David Poniewaz (Foto: Hoch Zwei/Thomas Victor)

Noch nie haben sie einen Endspielsatz so klar gewonnen – 21:11 in Durchgang eins. Noch nie haben sie einen Endspielsatz so knapp gewonnen – 27:25 in Durchgang zwei. Die Show der Poniewaz-Brüder hat auch in Zinnowitz eine Fortsetzung genommen. Im Finale gegen Santos Pereira/Winter holten sich die Zwillingsbrüder Bennet und David ihren dritten Titel in Serie und den fünften bei der Techniker Beach Tour 2019.

Als es vollbracht war, gab es ähnliche Bilder wie vor einer Woche in Fehmarn. Bennet riss sich die Mütze vom Kopf, David biss in sein Trikot, sie rollten sich durch den Sand, sie umarmten sich und unmittelbar nach dem ersten TV-Interview auf dem Center Court bekamen sie ihren Siegerpokal überreicht. Und ihre eigenen Kommentare glichen auch denen vor sieben Tagen: „Wir können es selbst nicht erklären, wie wir das schaffen”, sagte David. „Wir gehen einfach immer mit Spaß aufs Feld und geben unser Bestes.”

Dass es am Ende doch noch knapp war, lag an den Gegnern, die nach 13:18 im zweiten Satz plötzlich aufholten, ausglichen, Satzbälle hatten, es aber nicht schafften, den Sack zuzumachen. Die „Poniewazen” hatten nur einen Matchball, „und der muss reichen, hab ich mir in dem Moment gedacht”, so Bennet Ponoewaz. Hat er auch. 

Im Spiel um Platz drei holten sich Markus Böckermann und Max-Jonas Karpa die Bronzemedaille durch ein 2:1 gegen Binder/Mäurer. Für die Hamburger sind die damit verbundenen 75 Ranglistenpunkte sehr wertvoll. In der Qualifikationsliste für die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand haben sie einen großen Sprung Richtung DM-Teilnahme gemacht.

+++ 11:30 Uhr: Wiedersehen mit einer Freundin im Finale +++

Endlich mal in einem Finale: Sarah Schneider und Leonie Körtzinger (Foto: Peter Weber)

Sarah Schneider und Anna Behlen haben das Finale von Zinnowitz gewonnen, so lautete zumindest im vergangenen Jahr die Schlagzeile nach dem Turnier an der Ostseeküste. Einer der beiden Namen wird auch 2019 wieder in der Headline auftauchen. Schneider und Behlen stehen wieder im Finale – allerdings mit ihren jeweils neuen Partnerinnen: Sarah Schneider spielt mit Leonie Körtzinger gegen Anna Behlen und Anne Krohn.

Körtzinger/Schneider haben sich im Halbfinale gegen Klinke/Kotzan mit 23:21 und 21:16 durchsetzen können. Behlen/Krohn brauchten drei Sätze (21:13, 18:21, 15:7) gegen Matthes/Rübensam.

Für Körtzinger/Schneider ist es nach zwei fünften Plätzen (Münster und Fehmarn) die erste Endspielteilnahme bei der Techniker Beach Tour. Wieder einmal hatten sie – wie in Durchgang eins gegen Klinke/Kotzan – in einem engen Satz die Nase vorn: „Es hat ganz gut geklappt”, sagte Sarah Schneider und versprach für das Endspiel ab 13:30 Uhr: „Da wollen wir noch eine Schippe drauflegen.” Auch wenn es gegen eine Freundin geht.

+++ 10:30 Uhr: Titel Nummer fünf oder eine Premiere +++

Gewohnt konzentriert: David Poniewaz bei der Ballannahme (Foto: Peter Weber)

Gelingt den Poniewaz-Brüdern der fünfte Toursieg in diesem Sommer und damit auch der dritte in Serie? Oder springt das Interims-Duo Santos Pereira/Winter ganz oben auf den Thron? Nach den überzeugenden Halbfinals ist darauf eine Prognose nur schwer möglich.

Bennet und David Poniewaz ließen in ihrem Halbfinale dem Duo Binder/Mäurer beim 2:0 (21:10, 21:16) keine Chance, nicht anders sah es im zweiten Spiel um den Einzug ins Finale aus. Santos Pereira/Winter schlugen Böckermann/Karpa ebenfalls glatt mit 21:17 und 21:11.

Poniewaz/Poniewaz treten im Finale mit breiter Brust an nach drei Siegen in Münster, Dresden und Fehmarn. Nur in Düsseldorf hatten sie das Endspiel verloren – auch gegen ein Interimsduo, Jonathan Erdmann und Jonas Schröder.


Samstag, 10.08.

+++ 20:00 Uhr: EM-Titel für Lettlands Frauen +++

Freude über den EM-Titel bei Tina Graudina und Anastasija Kravcenoka (Foto: CEV)

Die Lettinnen Tina Graudina und Anastasija Kravcenoka haben sich in Moskau den EM-Titel der Frauen geholt. Im Finale schlugen sie Kinga Wojtasik und Katarzyna Kociolek aus Polen in zwei Sätzen mit 22:20 und 21:19.

Bronze geht an die Spanierinnen Liliana/Elsa nach ihrem Drei-Satz-Erfolg mit einem nie enden wollenden Tiebreak (13:21, 21:15, 21:19) gegen Heidrich/Vergé-Dépré aus der Schweiz.

+++ 19:10 Uhr: Mit eingeklemmtem Nerv ins Halbfinale +++

Abklatschen fürs Halbfinale: Anne Matthes und Kristina Rübensam (Foto: Hoch Zwei/Thomas Victor)

Anna Behlen und Anne Krohn lassen sich auch von ungewöhnlichen Ereignissen nicht von ihrem Weg abhalten. Anna Behlen leidet seit gestern an einem eingeklemmten Nerv und versucht, das Übel durch Schmerzmittel in den Griff zu kriegen. Anne Krohn sagte nach dem Viertelfinalspiel am Anschreibertisch: „Mmmh, eigentlich wollte ich heute zur Players Party, dann wohl eben nicht.” Denn wenige Augenblicke zuvor hatten Behlen/Krohn sich gegen die Favoritinnen Gernert/Kiesling mit 2:0 (21:17, 21:18) durchgekämpft und stehen jetzt im Halbfinale. Am Sonntag dürfen sie gegen Anne Matthes und Kristina Rübensa antreten.

Für Anne Krohn ist es der erste Sieg gegen Gernert/Kiesling überhaupt gewesen. Anna Behlen hat trotz körperlicher Beschwerden neue Ziele vor Augen: „Vielleicht gelingt mir ja noch der schnellste Aufschlag des Turniers und ich bekomme endlich mal die Prämie. Im letzten Jahr war ich mal mit 0,1 km/h langsamer als Melanie Gernert.” Auf ein Neues in zwei Spielen am Sonntag, erst das Halbfinale um 10:30 Uhr, dann das Match um eine Medaille. Nach Rang vier in Düsseldorf und drei in Dresden ist es ihre dritte Teilnahme an der Runde der besten Vier.

Für das zweite Halbfinale qualifizierten sich Leonie Klinke und Lisa-Sophie Kotzan durch ihr 2:0 gegen Claaßen/Interwies. Als Gegner wird das Perspektivteam 2024 des DVV, Leonie Körtzinger und Sarah Schneider, auf der anderen Seite des Netzes stehen. Die brauchten drei Sätze gegen Aulenbrock/Ferger, um ihre erste Halbfinalteilnahme auf der Tour einzufahren. „Wir haben im ersten Satz zu viele Eigenfehler gemacht”, ärgerte sich Leonie Körtzinger, um sich dann doch freuen zu können: „Zum Glück haben wir den Schalter umgelegt bekommen.”

Klinke/Kotzan treten allerdings mit einer klar erkennbaren Steigerung in den letzten beiden Wochen gegen die Hamburgerinnen an: Fünfte in St. Peter-Ording, Dritte in Fehmarn – und jetzt mindestens wieder Platz vier.

+++ 18:10 Uhr: Böckermann macht seine Androhung wahr +++

Ein Leben lang mit langen Armen gesegnet: Markus Böckermann bei der Blockarbeit (Foto: Hoch Zwei/Thomas Victor)

Vor ziemlich genau einer Woche hatte Markus Böckermann in Fehmarn erklärt: „Wir brauchen noch richtig gute Ergebnisse”. Damit spielte er auf die Aussichten an, noch einen Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand ergattern zu können. In Zinnowitz hat er dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt. Mit seinem Partner Max Karpa steht der Olympia-Teilnehmer von 2016 im Halbfinale des siebten Stopps der Techniker Beach Tour. Dort trifft er am Sonntag auf das Interims-Duo Santos Pereira/Winter.

Böckermann/Karpa setzten sich im Viertelfinale in drei Sätzen (17:21, 21:12, 17:15) gegen Rudolf/Wernitz durch. Santos Pereita/Winter brauchten ebenfalls drei Durchgänge (20:22, 21:16, 15:10), um gegen Dollinger/Kulzer den Einzug in die Runde der besten Vier zu schaffen.

Das zweite Halbfinale bestreiten die Poniewaz-Brüder Bennet und David gegen das Gespann Matti Binder und Lucas Mäurer, die als an 13 gesetzt schon jetzt unter den Top four stehen. Für die „Poniewazen” ist eine Halbfinalteilnahme in diesem Jahr nichts Außergewöhnliches, trotzdem ist David Poniewaz vorsichtig: „Binder/Mäurer haben in ihrem Viertelfinale Klein/Sagstetter ganz schön weggefetzt.” Da hatten sich die Berliner mit 21:12 und 21:14 behauptet.

 

 

+++ 17:50 Uhr: Tatjana Zautys – Die „Beach-Omi” will es noch einmal wissen +++

Tatjana Zautys zeigt in Zinnowitz, dass sie nichts verlernt hat (Foto: Peter Weber)

Mit 39 Jahren ist sie die älteste Spielerin der Tour, doch die wirkt wie ein Jungbrunnen: Tatjana Zautys genießt Center Court-Atmosphäre und träumt von der zehnten DM-Teilnahme

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+++ 17:40 Uhr: Nur ein Gastgeber-Team im Halbfinale der EM +++

Durchpusten bei den Russen: Semenov/Leshukov stehen im Halbfinale (Foto: CEV)

Nach dem Ausscheiden der Weltmeister Krasilnikov/Stoyanovski wurde im russischen Lager die Fahne auf Halbmast gesetzt, jetzt kann sie wieder etwas höher gezogen werden. Konstantin Semenov und Ilja Leshukov haben das Halbfinale der EM erreicht und spielen damit um eine Medaille.

Gegen die Italiener Nicolai/Lupo setzten sie sich in zwei Sätzen durch. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel treffen sie am Sonntag auf die Österreicher Martin Ermacora und Moritz Pristauz, die sich gegen die Tschechen Perusic/Schreiner behaupten konnten. 

Die Halbfinals der Männer-EM am Sonntag:

11:00 Uhr: Mol/Sorum (NOR) vs. Kantor/Losiak (POL)

12:00 Uhr: Semenov/Leshukov (RUS) vs. Ermacora/Pristauz (AUT)

+++ 16:00 Uhr: Hohe Hürden für höher gesetzte Duos +++

Schrei der Freude: Anna Behlen steht mit Anne Krohn im Viertelfinale (Foto: Peter Weber)

Die Runde der besten 16 im Frauen-Feld hat so manche Überraschung geboten. Für einige Top-Teams war die Herausforderung an diesem Tag eine Nummer zu hoch. Anna Hoja und Stefanie Hüttermann schieden gegen Anna Behlen und Anne Krohn aus; die Overländer-Zwillinge blieben an Anne Matthes und Kristina Rübensam hängen, die bei ihrem ersten Auftritt auf der Techniker Beach Tour damit mindestens Platz fünf sicher haben; die an acht gesetzten Julika Hoffmann/Sarah Schulz hatten gegen die Nummer elf, Larissa Claaßen/Nina Interwies das Nachsehen.

Dramatisch ging es auf dem Center Court zu zwischen Aulenbrock/Ferger und Arnhold/Zautys. Im Tie-break hatten ab 14:12 Arnhold/Zautys vier Matchbälle bis zum 17:16, doch am Ende durften Aulenbrock/Ferger die Arme zum Jubel hochreißen.

Damit kommt es im Viertelfinale am frühen Abend zu attraktiven Paarungen: Gernert/Kiesling gegen Behlen/Krohn; Krebs/Welsch gegen Matthes/Rübensam, Körtzinger/Schneider gegen Aulenbrock/Ferger und Klinke/Kotzan gegen Claaßen/Interwies.

 

 

+++ 13:30 Uhr: Als WM-Zweite jetzt auch EM-Fünfte +++

Hut ab vor Clemens Wickler (links) und Julius Thole (Foto: CEV)

Hut ab vor dieser Leistung: Julius Thole und Clemens Wickler haben in Moskau zwar den Enzug in die Runde der besten Vier und damit den erneuten Sprung auf ein Medaillenpodest verpasst. Im Viertelfinale verloren sie gegen die Norweger Mol/Sorum mit 0:2 (17:21, 15:21). Trotzdem können die Hamburger auf Rang fünf stolz sein, der ihnen 360 Ranglistenpunkte und 4000 Euro Preisgeld einbringt. Nach dem WM-Coup in Hamburg haben sie auch in der russischen Hauptstadt unter Beweis gestellt, dass sie zur Weltspitze zählen.

Die Weltranglisten-Ersten Mol/Sorum treffen im Halbfinale auf die Polen Kantor/Losiak, die die Niederländer Brouwer/Meeuwsen aus der EM gekickt haben.

 

 

+++ 13:55 Uhr: Der Lockruf der Viertelfinals +++

Leonie Körtzinger (links) und Sarah Schneider stehen im Viertelfinale (Foto: Hoch Zwei/Thomas Victor)

Gernert/Kiesling (1), Körtzinger/Schneider (2), Klinke/Kotzan (6), Krebs/Welsch (12) – eine bunte Mischung der Setzliste hat sich direkt für das Viertelfinale der Frauen am Zinnowitzer Sportstrand qualifiziert.

Dort wollen noch acht Teams hin, die sich vorher im Achtelfinale begegnen werden. Darunter Teams wie die Zweiten von Fehmarn, Hoja/Hüttermann (Setzliste 3), die sich mit Behlen/Krohn, Nummer fünf der Setzliste, messen müssen. Bejnamin Klatt, der zum Trainerstab gehört rund um die Düsseldorferinnen, ist bislang mit der Saison seiner Schützlinge sehr zufrieden: „Drei Mal Silber auf der deutschen Tour, bestes Team in der Rangliste hinter den Nationalteams und hinter Behrens/Tillmann, das ist eine Riesenleistung.” Auch gegen Behlen/Krohn ist ein Sieg möglich, denn „Steffi und Anna sind vom Kopf her frei und das ist eine gute Voraussetzung.”

 

 

 

+++ 11:45 Uhr: Polen gegen Lettland in Russland im Frauen-EM-Finale +++

Die Polinnen Wojtasik/Kociolek können ihr Glück kaum fassen (Foto: CEV)

Zwei Teams, die vorher niemand so hoch eingestuft hätte, stehen sich im EM-Finale der Frauen gegenüber. Die Lettinnen Graudina/Kravcenoka treffen um 18:45 Uhr auf die Polinnen Wojtasik/Kociolek.und damit die Nummer 20 der Setzliste auf die Nummer vier.

Graudina/Kravcenoka hatten im Halbfinale die Spanierinnen Liliana/Elsa in drei Sätzen geschlagen. Ebenfalls im Tie-break setzten sich die Polinnen gegen Heidrich/Vergé-Dépré durch.

Das Spiel um Bronze zwischen Liliana/Elsa und Heidrich/Vergé-Dépré beginnt um 17:30 Uhr.

+++ 11:20 Uhr: Internationales Flair an der Ostsee +++

Als Interimlösung im Achtelfinale: Jefferson Santos Pereira (links) und Sven Winter (Foto: Hoch Zwei/Thomas Victor)

Im Turnier der Männer stehen die Achtelfinals fest und einer mischt mit, der vor drei Tagen noch gar nicht auf dem Schirm hatte, in Zinnowitz zu spielen. Jefferson Santos Pereira hat an der Seite von Sven Winter die Runde der Achtelfinals erreicht. Wenn auch auf holprigem Weg, gestern ein 1:2 gegen Klein/Sagstetter, am Samstag morgen dann ein 2:0 gegen Popp/Sievers.

Jefferson Santos Pereira ist in der Beach-Szene kein unbeschriebenes Blatt: Geboren in Rio de Janeiro, dem Geburtsland der Beacher, ausgewandert nach Katar, als katarischer Nationalspieler zwei WM-Teilnahmen (2015 und 2017) bestritten, Neunter bei den Olympischen Spielen 2016 an der Copacabana in seiner Heimatstadt, dann nach Frankfurt gezogen der Liebe wegen, inzwischen in Berlin gelandet, wo er bei „Beach61” als Trainer ambitionierte Hobbyspieler coacht.

Und nun in Zinnowitz bei der Techniker Beach Tour auf den Courts zu sehen. „Das Niveau der deutschen Tour ist gut”, sagt er, „und als Sven mich vor drei Tagen anrief, ob ich mit ihm spielen würde, habe ich sofort zugesagt”. Im vergangenen Jahr hatten sie bereits Premiere als Team und wurden Neunte in Münster. Jetzt streben sie Höheres an der Ostseeküste an.

Der 30-Jährige steht vor einer ungewissen Zukunft. Für Katar will er nicht mehr spielen, „da gibt es zu viele Probleme mit dem Verband und ich müsste dort auch leben.” Das will er nicht, genauso wenig will er zurück nach Rio de Janeiro: „Da sind die politischen Schwierigkeiten und Lebensverhältnisse zu groß.” Gern würde er in Berlin bleiben, bis zum Frühjahr will er seine Zukunft geklärt haben. Aber erst einmal steht das Achtelfinale an gegen Glücklederer/Kühlborn. 

 

 


Freitag, 09.08.

+++ 19:15 Uhr: Nicht jeder Startschuss klappt +++

Überraschungssieger: Benedikt Sagstetter und Moritz Klein (Foto: Hoch Zwei/Thomas Victor)

Die einen freuen sich, gut ins Turnier gestartet zu sein, wie Bennet Poniewaz nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Menzel/Richter-Darge: „Es ist immer wichtig, das erste Spiel zu gewinnen, das verschafft freie Zeit und sorgt für Entspannung.” Andere ärgern sich über einen verpatzten Einstieg, was sicher für das Interims-Duo Santos Perreira/Winter gilt. Im Tie-break gegen Klein/Sagstetter 10:14 zurückgelegen, bei 15:14 Matchball gehabt, aber gewonnen haben Klein/Sagstetter.

Erwartungsgemäß gut begann es für Melanie Gernert und Elena Kiesling. An diesem Wochenende wieder vereint – in Fehmarn hatte Gernert mit Natascha Niemczyk das Turnier gewonnen – setzten sie sich zum Einstieg gegen Matthes/Rübensam in zwei Sätzen durch.

Für einen ist das Turnier leider bereits beendet: Dan John ist wegen einer in Dresden erlittenen Verletzung am linken Fuß vorzeitig ausgestiegen. Auch mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften hat er die Reißlene gezogen, denn „bis Timmendorf will ich wieder richtig fit sein.”

 

+++ 19:15 Uhr: Nur noch ein deutsches Eisen im EM-Feuer +++

Kein Aufschlag mehr bei der EM für Sandra Ittlinger (Foto: CEV)

Zwei Sätze lang verlief das Viertelfinal-Duell zwischen Ittlinger/Laboureur und Graudina/Kravcenko ausgeglichen, dann wollte im Tie-Break nicht mehr so recht klappen. Die Deutschen verloren gegen die Lettinnen mit 1:2 (16:21, 21:17, 10:15). Ittllinger/Laboureur können sich damit trösten, als EM-Fünfte – mit 360 Ranglistenpunkten und 4000 Euro Preisgeld versüßt – das beste deutsche Frauen-Team bei den europäischen Titelkämpfen in diesem Jahr zu sein.

Nun ruhen alle deutschen Medaillen-Hoffnungen auf Julius Thole und Clemens Wickler, die am Samstag morgen im Viertelfinale auf die Norweger Mol/Sorum treffen. Spielbeginn ist um 12:15 Uhr.

+++ 16:40 Uhr: Die EM erlebt die Neuauflage eines WM-Halbfinals +++

Mit geballter Faust ins Viertelfinale gestürmt: Clemens Wickler (Foto: CEV)

Und jetzt auf ein Neues gegen die Wikinger: Julius Thole und Clemens Wickler dürfen sich auf die Begegnung mit den Norwergern Mol/Sorum freuen, auf die sie bei der EM im Viertelfinale am Samstag (Spielbeginn 12:15 Uhr) treffen. Thole/Wickler haben sich sehr souverän im Achtelfinale gegen die Österreicher Doppler/Horst mit 2:0 (21:12, 21:15) durchgesetzt. Rang fünf ist ihnen sicher, aber es darf gern etwas mehr sein. 

Das Duell mit den Weltranglisten-Ersten hat eine spezielle Note, denn ausgerechnet im WM-Halbfinale in Hamburg hatten die großen Favoriten gegen die deutschen Rookies das Nachsehen. Da ist noch eine Rechnung offen.

Eine faustdicke Überraschung gab es in einem anderen Achtelfinale: Die frischgebackenen Weltmeister Krasilnikov/Stoyanovski aus Russland sind in zwei Sätzen (13:21, 19:21) gegen die Österreicher Ermacora/Pristauz ausgeschieden…

+++ 15:45 Uhr: Wieder ein deutsches Team weniger bei der EM +++

Cinja Tillmann streckte sich vergeblich – EM-Aus auch für sie und Kim Behrens (Foto: CEV)

Nun hat es auch Kim Behrens und Cinja Tillmann erwischt, EM-Aus nach einem harten Kampf gegen die Schweizerinnen Heidrich/Vergé-Dépré, an dessen Ende eine 1:2-Niederlage (16:21, 23:21, 11:15) stand.

Das bedeutet wie für Kozuch/Ludwig Rang neun, 300 Ranglistenpunkte und 2500 Euro Preisgeld.

Im Rennen sind nur noch die Vize-Weltmeister Thole/Wickler sowie Ittlinger/Laboureur.

+++ 14:20 Uhr: Feierabend für Kozuch/Ludwig – Arbeitsbeginn in Zinnowitz +++

Nur noch in der Zuschauerrolle: Margareta Kozuch und Laura Ludwig (Foto: CEV)

DVV-Sportdirektor Niclas Hildebrand hatte ihnen noch die ein oder andere Runde zugetraut, doch leider ist auch für Margareta Kozuch und Laura Ludwig die EM bereits beendet. In der Runde der besten 16 verloren sie mit 0:2 (18:21, 19:21) gegen die Niederländerinnen Stubbe/van Iersel, die über sich sagen: „Wir fürchten niemanden”. Kozuch/Ludwig landen nun auf Rang neun, und erhalten 300 Ranglistenpunkte sowie 2500 Euro Preisgeld.

Das nächste Spiel mit deutscher Beteiligung bestreiten Behrens/Tillmann gegen Heidrich/Vergé-Dépré (SUI) um 14:45 Uhr, dann folgen Thole/Wickler um 15:45 Uhr gegen die Österreicher Doppler/Horst.

Um 18:00 Uhr ist der Auftritt von Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur gegen die Lettinnen Graudina /Kravcenoka an der Reihe.

Auch in Zinnowitz wird gebeacht

Derweil ist in Zinnowitz am Sportstrand das siebte Turnier der Techniker Beach Tour 2019 eröffnet worden. Im Feld der Männer gab es noch zwei kurzfristige Änderungen: Paul Becker und Jonas Schröder sowie Jonathan Erdmann haben abgesagt. Erdmanns Partner Sven Winter wird stattdessen mit Jefferson Santos Perreira spielen.

+++ 13:30 Uhr: Ein fünfter Platz ist sicher +++

Eintauchen in die nächste Runde: Chantal Laboureur (Foto: CEV)

Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur haben bei ihrer ersten gemeinsamen Europameisterschaft Rang fünf schon mal abgesichert. Im Achtelfinale bezwangen sie Placette/Richard mit 2:0 (21:16, 21:19). Die Französinnen hatten wenige Stunden zuvor Borger/Sude aus dem EM-Rennen gekickt.

Ittlinger/Laboureur treffen in der Runde der besten Acht noch heute um 18:00 Uhr auf den Sieger der Begegnung Graudina/Kravcenoka (LAT) gegen Arvaniti/Karagkouni (GRE).

+++ 10:30 Uhr: Bitteres EM-Aus für Borger/Sude +++

Da kam eine bittere Pille auf sie zugeflogen: Julia Sude (Foto: CEV)

Das ist eine herbe Enttäuschung: Karla Borger und Julia Sude sind schon in der 1. K.o.-Runde der EM ausgeschieden und landen auf Rang 17, der nicht mehr einbringt als 240 Ranglistenpunkte und 1000 Euro Preisgeld. Gegen die an 32 gesetzten Französinnen Lezana Placette und Alexia Richard verloren sie in drei Sätzen, nach überzeugendem Start (21:12) war der Faden gerissen und mit 19:21 und 5:15 am Ende das Spiel gelaufen.

Damit kommt es in der 2. K.o.-Runde, sprich dem Achtelfinale, nicht zu einem deutschen Duell. Denn nun sind um 12:30 Uhr die Französinnen der nächste Gegner von Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur.

Besser machten es Kim Behrens und Cinja Tillmann, die sich in zwei Sätzen (21:17, 21:15) gegen die Slowakinnen Strbova/Dubovcova durchsetzten. Sie treffen nun auf die Schweizerinnen Heidrich/Vergé-Dépré, Spielbeginn ist um 14:30 Uhr. Bei der WM in Hamburg gab es dieses Aufeinandertreffen bereits, damals siegten im Pool-Match die Eidgenössinnen glatt mit 2:0 (21:17, 21:11).

Etwas mehr Mühe, aber unter dem Strich haben sie es geschafft, hatten Margareta Kozuch und Laura Ludwig bei ihrem Match gegen die Spanierinnen Amaranta/Lobato. Nach drei Sätzen (21:10, 13:21, 15:8) durften sie sich über den Einzug in die Runde der besten 16 freuen. Dort kommt der Gegner aus den Niederlanden und heißt Stubbe/van Iersel, Spielbeginn ist bereits um 13:30 Uhr.  

Die Partien der deutschen Teams am Freitag

12:30 Uhr: Ittlinger/Laboureur vs. Placette/Richard (FRA)

13:30 Uhr: Kozuch/Ludwig vs. Stubbe/van Iersel (NED)

14:30 Uhr: Behrens/Tillmann vs. Heidrich/Vergé-Dépré (SUI)

15:45 Uhr: Thole/Wickler vs. Doppler/Horst (AUT) oder Giginoglu/Göptepe (TUR)


Donnerstag, 08.08.

+++ 22:25 Uhr: Der DVV-Sportdirektor über die deutschen Teams +++

Gut, aber nicht gut genug für die 1. K.o.-Runde: Philipp Arne Bergmann (links) und Yannick Harms (Foto: CEV)

DVV-Sportdirektor Niclas Hildebrand ist bei der Europameisterschaft in Moskau vor Ort und hat für uns nach den Pool-Tagen die Auftritte und Chancen der deutschen Teams analysiert. Angefangen bei den Ausgeschiedenen bis hin zu denen mit den besten Perspektiven:

Bergmann/Harms hatten die schwierigste Gruppe. Am Ende fehlte die Konstanz, um Sätze nach Hause zu bringen. Gegen Heidrich/Gerson haben sie eine 20:17-Führung bei eigenem Aufschlag aus den Händen gegeben, das war unnötig. Auch heute gegen die Niederländer zu verlieren musste nicht sein. Es ist ein Abbild der letzten Wochen, sie sind gut dabei, aber sie machen nicht die entscheidenden Punkte.

Behrens/Tillmann waren in einer verrückten Gruppe. Im ersten Spiel waren Ittlinger/Laboureur deutlich besser, dann kam der Sieg gegen Spanien, aber auch das 1:2 gegen Finninnen. Platz drei zeigt, wo ihre Grenzen als Team und auch individuell liegen.

Für Borger/Sude war es bitter gegen ein Team zu verlieren, dass auch beide Partien zuvor gewonnen hatte. Vor allem, weil sie in Satz drei mit zwei Assen 14:13 geführt haben, dann aber kippte die Partie. Sie haben sich bisher gut präsentiert und haben im ersten Single-Out-Spiel eine gute Chance, wenn sie ihre Leistung abrufen können. Dann käme es zu einem deutschen Duell.

Kozuch/Ludwig haben bei Kälte und Regen am Dienstag begonnen, ganz anders als die Temperaturen in Wien waren. Daher haben sie erst schlecht gespielt, sind nicht in ihre Elemente wie Sideout reingekommen. Nach dem Freilos gegen die verletzten Finnen haben sie heute gegen die jungen Russinnen gut gespielt und gewonnen. Ich bin positiv gestimmt, dass sie im Single-Out auf jeden Fall noch ein oder zwei Runden weiterkommen werden.

Ittlinger/Laboureur haben zwei sehr überzeugende Spiele geliefert, sind aber heute gegen die Spanierinnen nicht ins Spiel gekommen. Gerade Sandra hatte große Annahme- und Sideoutprobleme. Am Ende verlieren sie durch zwei Eigenfehler in den letzten Aktionen. Sie deuten oft an, was sie können, zeigen es aber nicht vollends. Wenn alles normal läuft, gibt es ein deutsches Duell in der 2. K.o-Runde und dann treffen die Ex-Partnerinnen Sude und Laboureur aufeinander. Nur ein Team kommt weiter, aber das hat dann eine gute Chance aufs Halbfinale.

Thole/Wickler haben extrem souverän gespielt, sowohl gegen die Ukrainer als auch gegen die Belgier sehr stabil im Sideout. Wenn sie dann im Viertelfinale siegen, treffen sie wahrscheinlich auf die Norweger Mol/Sorum. Jeder weiß: Die haben in 27 Spielen nur eins verloren – gegen Thole/Wickler bei der WM. Die Wahrscheinlichkeiten auf einen erneuten Sieg sind nicht so hoch, aber wer weiß…

 

 

+++ 21:40 Uhr: Thole/Wickler vor machbarer Aufgabe +++

Julius Thole fixiert das Spielgerät (Foto: CEV)

Um 15:45 Uhr geht es am Freitag für Julius Thole und Clemens Wickler weiter. Im Achtelfinale treffen sie dann auf den Sieger der Partie der 1. K.o.-Runde zwischen Doppler/Horst aus Österreich und den Türken Giginoglu/Göptepe. Gegen die Österreicher haben die Vize-Weltmeister schon zwei Mal gespielt und gewonnen, gegen die Türken wäre es ein Premieren-Duell.

Bei den Männern wird am Freitag nur die 1. K.o.-Runde und das Achtelfinale ausgetragen. Die Frauen ermitteln sogar die Teilnehmer der Halbfinals, die dann aber erst am Samstag stattfinden.

 

 

+++ 18:10 Uhr: Auslosung der K.o.-Runde bei den Frauen +++

Verbissener Einsatz bei Margareta Kozuch (Foto: CEV)

Teams aus Spanien, Frankreich und der Slowakei sind die Gegner der drei deutschen Frauen-Teams, die am Freitag in der 1. K.o.-Runde antreten müssen. Kim Behrens/Cinja Tillmann treffen auf Strbova/Dubovcova (SVK). Margareta Kozuch und Laura Ludwig erwischten bei der Auslosung die Spanierinnen Lobato/Aamaranto. Und Karla Borger/Julia Sude bekommen es mit Placette/Richard aus Frankreich zu tun.

Die Paarungen der deutschen Frauen in der 1. K.o.-Runde:

08:30 Uhr: Borger/Sude vs. Placette/Richard (FRA)

09:30 Uhr: Behrens/Tillmann vs. Strbova/Dubovcova (SVK)

09:30 Uhr: Kozuch/Ludwig vs. Lobato/Amaranto (ESP)

In der 2. K.o.-Runde warten die Pool-Gewinnerinnen Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur auf den Sieger des Duells Borger/Sude vs. Placette/Richard.

Behrens/Tillmann würden bei einem Sieg in der 1. K.o.-Runde  im Achtelfinale auf die Schweizerinnen Heidrich/Vergé-Dépré treffen, Kozuch/Ludwig auf Stubbe/van Iersel aus den Niederlanden.

Die Paarungen der deutschen Frauen in der 2. K.o.-Runde:

12:30 Uhr: Ittlinger/Laboureur vs. Borger/Sude-Placette/Richard (FRA)

 

 

+++ 17:50 Uhr: EM-Aus für Bergmann/Harms +++

Augen zu und doch nicht durch: Yannick Harms (Foto: CEV)

Ein Männer-Team des DVV ist nach den Vorrunden-Pools der EM auf der Strecke geblieben. Im letzten Spiel des Tages mit deutscher Beteiligung erwischte es Bergmann/Harms. Das Rattenfänger-Team verlor gegen die Niederländer Varenhorst/van de Velde mit 1:2 (212:21, 21:18, 12:15) und landet nur auf Rang 25.

+++ 17:00 Uhr: Platz zwei für Borger/Sude +++

Knapp verloren, trotzdem weiter: Karla Borger (Foto: CEV)

Match verloren, aber Platz zwei im Kasten: Karla Borger und Julia Sude lieferten sich mit den Niederländerinnen Stubbe/van Iersel einen verbissenen Fight, aus dem die Deutschen leider am Ende als Verlierer hinausgingen: 24:22, 17:21 und 14:16 hieß es schließlich. Was für Borger/Sude Platz zwei im Pool bedeutet sowie den Einzug in die 1. K.o.-Runde am Freitag.

Die Auslosung für die K.o.-Runden soll noch am Donnerstag erfolgen.

+++ 14:00 Uhr: Zwei Siege verbessern die Zwischenbilanz +++

Abflug in die K.o.-Phase: Clemens Wickler in Moskau (Foto: CEV)

Die Nationalteams Thole/Wickler und Kozuch/Ludwig haben für erste Glanzlichter aus deutscher Sicht gesorgt. Die Vize-Weltmeister Thole/Wickler haben ihren Pool H auf Platz eins beendet, mit dem 2:0 (21:16, 21:17) gegen die Belgier Koekelkoren/van Walle wahrten sie ihre weiße Weste.

Auch Margareta Kozuch und Laura Ludwig dürfen sich auf die Teilnahme an der K.o.-Runde freuen. Allerdings steigen sie als Pool-Zweite ein, die mit dem 2:0 (21:14, 21:18) gegen die Russinnen Frolova/Ganenko das Weiterkommen perfekt machten. Nach dem klaren Gewinn des ersten Durchgangs lief es zunächst nicht rund in Satz zwei. Nach 4:6 zogen sie auf 10:6 davon, nach 16:13 hieß es 16:16 und 18:18. Dann gelangen drei Punkte und das Ding war unter Dach und Fach.

Die weiteren Partien der deutschen Teams am Donnerstag:

15:00 Uhr: Borger/Sude vs. Stubbe/van Iersel (NED)

17:00 Uhr: Bergmann/Harms vs. Varenhorst/van de Velde (NED)

+++ 10:00 Uhr: Zwei Niederlagen zu Beginn von Tag vier +++

Der Einsatz wurde belohnt: Cinja Tillmann ist weiter im EM-Rennen (Foto: CEV)

Mit zwei Niederlagen ist die deutsche Delegation in den letzten Pool-Spieltag der EM gestartet. Eine tut überhaupt nicht weh: Sandra Illtinger und Chantal Laboureur unterlagen den Spanierinnen Soria/Carro mit 0:2 (14:21, 21:23). Sie bleiben damit aber Erste in Pool E und ziehen direkt in die Runde der besten 16 der EM ein.

Für Kim Behrens und Cinja Tillmann ist das 1:2 (21:13, 18:21, 11:15) gegen Lehtonen/Athiainen aus Finnland ebenfalls nicht ganz so schmerzhaft. Sie landen im gleichen Pool auf Rang drei und damit in der 1. K.o.-Runde, in der am Freitag die Pool-Zweiten und -Dritten gegeneinander antreten.

Die weiteren Spiele der deutschen Teams am Donnerstag:

11:30 Uhr: Thole/Wickler vs. Koekelkoren/van Walle (BEL)

12:30 Uhr: Kozuch/Ludwig vs. Frolova/Ganenko (RUS)

15:00 Uhr: Borger/Sude vs. Stubbe/van Iersel (NED)

17:00 Uhr: Bergmann/Harms vs. Varenhorst/van de Velde (NED)


Mttwoch, 07.08.

+++ 16:55 Uhr: Borger/Sude retten sich ins Ziel – Bergmann/Harms nicht +++

Abwehraktion von Julia Sude (Foto: CEV)

Das war knapp: Karla Borger und Julia Sude taten sich bei ihrem 2:1 (21:19, 15:21, 16:14) gegen die Russinnen Rudykh/Dabizha schwerer als erwartet. Das Auf und Ab in diesem Match lässt sich am Tie-Break festmachen: lange Zeit ausgeglichen, 11:13 zurück, Ausgleich 13:13, einen Matchball abgewehrt bei 13:14, mit 16:14 doch noch den Sack zugemacht.

Damit ist vor dem letzten Spiel am Donnerstag gegen die Niederländerinnen Stubbe/van Iersel der Einzug in die K.o.-Runde gesichert. Beide Teams haben zwei Siege auf dem Konto, es geht um Platz eins im Pool.

Dagegen haben Philipp Arne Bergmann und Yannick Harms eine gute Chance verpasst. Bei ihrem 0:2 (18:21, 20:22) gegen die Schweizer Heidrich/Gerson hatten sie in Durchgang zwei Satzball bei 20:19, verpassten es aber, den Tie-Break zu erzwingen. So bleiben die Hamelner auch im zweiten Spiel ohne Punkte. Im letzten Match müssen sie gegen Varenhorst/van de Velde (NED) besser zupacken, sonst ist die EM für sie frühzeitig beendet.

+++ 13:00 Uhr: Erster sportlicher Sieg für Thole/Wickler +++

Gut gemacht: Clemens Wickler und Julius Thole (Foto: CEV)

Nun hat es also auch einen sportlichen Auftritt mit Siegpunkten gegeben. Julius Thole und Clemens Wickler haben sich gegen die Ukrainer Popov/Gardieiev mit 2:0 (21:16, 21:13) durchgesetzt. Nach dem gestrigen kampflosen Sieg gegen Walkenhorst/Winter stehen sie vor dem Pool-Gewinn. Die Entscheidung fällt im letzten Spiel am Donnerstag gegen die Belgier Koekelkoren/van Walle.

Den nächsten kampflosen Sieg eines deutschen Teams dürfen sich Margareta Kozuch und Laura Ludwig auf ihr Konto schreiben lassen. Ihre Gegner, die Finninnen Lathi/Parkkinen, sind nicht angetreten zm Spiel.

Die weiteren Partien der deutschen Teams am Mittwoch:

15:00 Uhr: Borger/Sude vs. Rudykh/Dabizha (RUS)

16:00 Uhr: Bergmann/Harms vs. Heidrich/Gerson (SUI)

+++ 09:50 Uhr: Doppelsieg zum Auftakt von Tag drei +++

Baggern Richtung Pool-Gewinn: Sandra Ittlinger (Foto: CEV)

Ittlinger/Laboureur auf Kurs Richtung Pool-Gewinn, Behrens/Tillmann holen auf – so kann der Tag weitergehen. Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur haben am Morgen ihr zweites Pool Match gegen Lehtonen/Ahtiainen (FIN) mit 2:0 (21:17, 21:18) gewonnen und damit nach dem gestrigen Sieg gegen Behrens/Tillmann die Führung in Pool E übernommen.

Kim Behrens und Cinja Tillmann durften ebenfalls einen Sieg bejubeln. Beim 2:0 (21:13, 21:19) gegen die Spanierinnen Soria/Carro wurde es nur gegen Ende von Satz zwei eng, als aus einer Führung ein 19:19 wurde. Doch die Nerven hielten bei den Deutschen.

Am Donnerstag geht es für beide Teams weiter: Ittlinger/Laboureur gegen Sorria/Carro und Behrens/Tillmann gegen Lehtonen/Ahtiainen heißt es dann.

Die weiteren Partien der deutschen Teams am Mittwoch:

12:00 Uhr: Thole/Wickler vs. Popov/Gordieiev (UKR)

13:00 Uhr: Ludwig/Kozuch vs. Lahti/Parkkinen (FIN)

15:00 Uhr: Borger/Sude vs. Rudykh/Dabizha (RUS)

16:00 Uhr: Bergmann/Harms vs. Heidrich/Gerson (SUI)


Dienstag, 06.08.

+++ 20:30 Uhr: Weltmeister sind eine Nummer für sich +++

Yannick Harms (links) und Philipp Arne Bergmann in Moskau (Foto: CEV)

Gegen zwei frischgebackene Weltmeister zu verlieren, ist keine Schande. Zwei knappe Satzverluste sind dagegen ein gutes Zeichen, trotz negativem Ende. Phillip Arne Bergmann und Yannick Harms haben ihr EM-Auftaktspiel gegen die Russen Krasilnikov/Stoyanovski, die WM-Sieger aus Hamburg, mit 0:2 (19:21, 18:21) verloren. Das Duell der Nummer zwei gegen die 31 war enger als erwartet.

Vielleicht klappt es für die Rattenfänger am Mittwoch besser gegen die Schweizer Heidrich/Gerson (gesetzt an 15).

Alle Paarungen der deutschen Teams am zweiten Spieltag sind im untenstehenden Kasten zu finden.

+++ 18:20 Uhr: Doppelte Premiere für Borger/Sude +++

Gut ins Turnier gekommen: Karla Borger zeigt sich aufmerksam (Foto: CEV)

Es war ihr erstes gemeinsames Spiel bei einer EM überhaupt und es war ihr erster gemeinsamer Sieg gegen diesen Gegner: Karla Borger und Julia Sude sind in die europäischen Titelkämpfe mit einem 2:0 (21:15, 21:17) gestartet gegen die Tschechinnen Kvapilova/Kubickova. Gegen die haben sie in diesem Jahr schon zwei Mal gespielt und beide Duelle verloren. Karla Borger freute sich: „Neues Turnier, neues Wetter, neuer Sand. Wir hatten nicht viel Zeit, um uns anzupassen, daher ist es schön, hier mit einem Sieg zu starten.”

Nach dem guten Auftakt geht es für Borger/Sude am Mittwoch weiter gegen die Russinnen Rudykh/Dabizha. „Die wollen sicher ihren Heimvorteil nutzen”, sagt Julia Sude und weiter: „Es ist ein junges Team, sie haben sich zuletzt gut gesteigert.” Um 15:00 Uhr beginnt das Spiel.

+++ 11:20 Uhr: Keine Überraschung – Walkenhorst/Winter reisen ab +++

Zum Haareraufen: Alexander Walkenhorst kann nicht bei der EM antreten (Foto: FIVB)

Es kam, wie es zu erwarten war: Alexander Walkenhorst und Sven Winter haben ihren EM-Start abgesagt. Eigentlich sollten sie um 12 Uhr gegen die Vize-Weltmeister Thole/Wickler antreten. Doch weil „Alex” nach wie vor gehandicapt ist, kam es nicht dazu: „Ich bin noch nicht wirklich fit”, sagt er gegenüber beach-volleyball.de. „Aber wir mussten es so versuchen, denn in jeder anderen Konstellation wären nicht genug Punkte da gewesen, um einen EM-Start hinzukriegen.” Da sie bereits heute wieder beide abreisen aus der russischen Hauptstadt, wird es morgen keinen zweiten Versuch geben und Walkenhorst/Winter erhalten als 25. der EM 180 Ranglistenpunkte und 500 Euro Preisgeld.

Walkenhorst will sich in heimischen Gefilden weiter um seine Reha kümmern, während Winter die Vorbereitungen auf den Start am Wochenende bei der Techniker Beach Tour in Zinnowitz angehen kann. Dort will er wieder mit Jonathan Erdmann antreten.

 

 

+++ 09:50 Uhr: Auftaktniederlage für Europas Beach-Queen +++

Laura Ludwig beim EM-Auftakt in Moskau (Foto: CEV)

Laura Ludwig und Margareta Kozuch haben ihr Auftaktspiel bei der EM in Moskau verloren. Die vierfache Europameisterin Ludwig und Kozuch verloren gegen die Schwerizerinnen Heidrich/vergé-Dépré in zwei Sätzen mit 17:21 und 13:21. Ihr nächstes bestreiten die Fünften des Wiener Majors am Mittwoch um 14:00 Uhr gegen die Finninen Lahti/Parkkinen.

Einen weiteren Verlierer im deutschen Lager musste es zwansgläufig im Duell Ittlinger/Laboureur gegen Behrens/Tillmann gegen. Das an zwölf gesetzte Duo Ittlinger/Laboureur setzte sich gegen die Nummer fünf mit 2:0 (21:19, 21:16) durch. Am Mittwoch geht es für beide weiter: Ittlinger/Laboureur spielen gegen Lahtonen/Ahtiainen /FIN), Behrens/Tillmann gegen die Spanierinnen Sorria/Carro.


Montag, 05.08.

+++ 18:10 Uhr: Start am Dienstag mit zwei deutschen Duellen +++

Die EM kann beginnen (Foto: CEV)

Mit zwei deutschen Duellen startet am Dienstag die EM in Moskau. Bei den Männern treffen die Vize-Weltmeister Thole/Wickler auf Walkenhorst/Winter, bei den Frauen Behrens/Tillmann auf Ittlinger/Laboureur.

Die Spiele der deutschen Frauen am Dienstag:

09:00 Uhr: Kozuch/Ludwig vs.Heidrich/Vergé-Dépré (SUI)

09:00 Uhr: Behrens/Tillmann vs. Ittlinger/Laboureur

17:00 Uhr: Borger/Sude vs. Kvapilova/Kubickova (CZE)

Die Spiele der deutschen Männer am Dienstag:

12:00 Uhr: Thole/Wickler vs. Walkenhorst/Winter

19:00 Uhr: Bergmann/Harms vs. Krasilnikov/Stoyanovski (RUS)

+++ 10:45 Uhr: Weltweit top – aber in Europa mit Nachholbedarf +++

Die russische Delegation feiert in Hamburg ihre Weltmeister (Foto: FIVB)

Die russischen Top-Teams wollen die EM-Bilanz vor heimischer Kulisse aufpolieren. Mit den Weltmeister Krasilnikov/Stoyanovski haben sie gute Voraussetzungen

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+++ 09:11 Uhr: Wochenausblick: Mit Medaillenhoffnungen nach Moskau +++

Baggern sich Thole/Wickler & Co. bei der EM in Moskau zu einer Medaille? (Foto: FIVB)

Europameister gesucht: In Moskau kämpfen sieben deutsche Duos gegen starke Konkurrenz um EM-Medaillen. Die Techniker Beach Tour reist weiter nach Zinnowitz auf Usedom und in Kiel spielen die U19-Junioren bei den Deutschen Meisterschaften:

→ Unser Wochenausblick: Mit Medaillenhoffnungen nach Moskau

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